Mittelstandsunternehmen der Neuzeit – Steward Ownership und der Wirtschaftspragmatismus der indigenen europäischen Kreiskultur.

Verantwortungskultur, Selbstermächtigung, Nachhaltigkeit. Gemeinschaft beginnt im Kleinen.

In der Philosophie der indigenen europäischen Stammeskultur, war die Verbindung von Natur und ihre Wissenschaft, Kernpunkt und wegweisend für eine florierende und wachsende Gemeinschaft. Den Naturprinzipien folgend hat man erkannt, das die Gemeinschaft als stärkstes Band nicht nur erfolgreicher, sondern auch nachhaltiger agieren kann.

In der heutigen Zeit, auf der Suche nach neuen und nachhaltigen Unternehmensstrategie ist gerade der Mittelstand in den letzten Jahrzehnten zu alternativen Konzepten und Strukturansätzen gelangt. Erfolgreiche Unternehmen habe sich der Herausforderung gestellt “Neue” Ansätze zu entwickeln. Markant, bei all den Erfolgskonzepten zeigt sich jedoch, das die Hinwendung zur indigenen europäischen Kreiskultur – auf mystische Weise – immer systemimmanenter wird. In vielen neuen Leitbildern von Unternehmen finden wir Teile und Ansätze des Bewusstseins indigener europäischer Naturwissenschaft und den Prinzipien der Naturgesetze.

Ein Beispiel hierfür ist ist das Steward-Ownership-Modell.

Hierbei spielt die Stammeskultur und die Mitverantwortung eine entscheidende Rolle für Nachhaltigkeit auf vielen Ebenen.

Es wird erkannt, dass Wirtschaft immer auch einen gesellschaftlichen Sinn und Zweck hat und anders funktionieren kann, als viele glauben. Was es bedeutet, wenn Unternehmen „sich selbst gehören“ und damit die Mission langfristig gesichert wird.
Wir heute Investments nicht mehr als kurzfristiger Profitmaximierung sehen können, sondern etwas in der Welt bewirken können, bei fairem und angemessenem Risiko-Ausgleich.

Der Ansatz des “Verantwortungseigentums” – als Unternehmenseigentum des 21. Jahrhunderts ist ein pragmatischer Teilaspekt der indigenen europäischen Naturwissenschaft.

„Verantwortungseigentum verschiebt den Trend weg von Wirtschaften und Kurzfristigkeit hin zu Verantwortungsbewusstsein, Unabhängigkeit und langfristiger Zielsetzung.

Steward-Ownership verändert strukturell die Frage, wer in Unternehmen die Kontrolle hat und was Entscheidungen motiviert. Durch die Störung der Beziehung zwischen Macht/Geld und dem Zweck des Unternehmens ist die Verantwortungseigentümerschaft ein wirkungsvoller Faktor für den wirtschaftlichen Wandel.“

Quelle: https://purpose-economy.org/de/

Wirtschaft soll dem Gemeinwohl dienen, Eigentum verpflichtet – so steht es in unseren Landesverfassungen und dem Deutschen Grundgesetz. Und doch denken nur 12 % der Deutschen, dass sie von unserer heutigen Wirtschaftsordnung profitieren, so die Ergebnisse einer Studie, die Anfang dieses Jahres anlässlich des Weltwirtschaftsforums vorgestellt wurde.

Kurzfristiges, gewinnorientiertes Denken von Unternehmen ist ein Grund für den Vertrauensverlust. Ein neues Unternehmensmodell, die Gesellschaft mit gebundenem Vermögen, könnte dem entgegenwirken.

QUELLE: https://www.chemanager-online.com/news/unternehmen-die-sich-selbst-gehoeren

„Warum ist das so interessant? Nur wenige Unternehmer beginnen mit dem Ziel, auf Kosten der Erde und anderer Menschen Gewinne zu erzielen. Wenn jedoch Stimmrechte (auch Macht) und wirtschaftliche Rechte (auch finanzielle Interessen) in den Händen derselben Personen liegen, besteht die Möglichkeit, dass Gewinne irgendwann wichtiger werden als der Zweck.“

Quelle: https://www.corporate-rebels.com/blog/steward-ownership

Wenn Unternehmen und Arbeit zu einem Familienprojekt wird.

Aber die indigene europäische Kreiskultur ging noch einen Schritt weiter. Wenn Unternehmen und Arbeit zu einem Familienprojekt wird. Wirtschaftsengagement wird gerade in der heutigen Zeit noch zu einer singulären Tätigkeit degradiert. Wenn wir erkennen, das die Natur unser bester Lehrer ist, erhöht sich nicht nur das Bewusstsein gegenüber der Natur und Gemeinschaft, sondern wertschöpfende Prinzipien finden Einzug in den Alltag und eine neue Verantwortungskultur erwächste in allen Ebenen.

«Menschen mit hohen Verantwortungspositionen in Wirtschaft, Politik und Bildungseinrichtungen denken um!»

Wachstumspotentiale für Mensch, Unternehmen und Organisationen sind an ihrer Grenze angelangt.

Verantwortungsvolle Unternehmen und Organisationen realisieren daher neue Ansätze, kreative Ideen und Strategien, die sowohl nachhaltig als auch ganzheitliche «Samen» beinhalten werden. Unsere europäischen Vorfahren haben sich mit
ihrem Urwissen, ihren kulturellen Wurzeln und naturwissenschaftlichen Grundprinzipien neue Entwicklungsräume und Kreativpools geschaffen.

In den Strukturen von Unternehmen und Organisationen werden durch Vorbilder mit ganzheitlicher Qualifizierung neue Innovations- und Wertschöpfungsmaßstäbe gesetzt.

«Führe ich mein Unternehmen, meine Organisation als lebenden Organismus?» Agiere natürlich!

«Denke ich wie ein Parasit und suche meinen Wirt oder kann ich den Wert eines natürlichen Systems schätzen?» Agiere sozial!

«Verstehe ich den natürlichen Kreislauf des Wachstums und seine nachhaltigen Prinzipien?» Agiere nachhaltig!

«Erfülle ich tatsächlich die zukünftigen Bedürfnisse der nachkommenden Generationen?» Agiere menschlich!

Fragen, die sich zukunfts- und wertschöpfungsorientierte Entscheider stellen lassen müssen!

LIVING CIRCLE” ist zu betrachten als ein “Same”.

Er beinhaltet den Schlüssel zu den Naturwissenschaften, wobei die Natur selbst der Lehrer ist. Diese Samen sind in jeden von uns. Sie müssen nur keimen und genährt werden. Die Wachstumsprozesse sind identisch nur ganz verschieden in jedem Einzelnen von uns.

 „So wie jede Zelle in deinem Körper ein eigenes Bewusstsein hat, lebt und arbeitet sie für das Ganze.“

Thomas Arculeo

Text: Guido Eickhoff